Du betrachtest gerade Unsere Doppelspitze im Kirchenkreis
Kerstin Herrenbrück, Dr. Thorsten Latzel, Torsten Krall

Unsere Doppelspitze im Kirchenkreis

Seit dem 13. Januar hat unser Kirchenkreis Köln-rechtsrheinisch ein Alleinstellungsmerkmal. Die Leitung wird auf zwei Personen aufgeteilt, wir haben eine „Doppelspitze“. Kerstin Herrenbrück und Torsten Krall sind gleichberechtigt Superintendentin und Superintendent statt wie bisher Superintendent und Stellvertreterin („Assessorin“). Ein so geteiltes Amt gab es schon lange für Pfarrstellen, viele Ehepaare haben sich die Arbeit in einer Gemeinde geteilt. In der Leitung eines Kirchenkreises allerdings betreten wir Neuland oder in der Sprache unserer Kirche einen „Erprobungsraum“.

Es ist eine Stärke unserer Kirche, dass es die Möglichkeit gibt, neue Dinge jenseits der bisherigen Ordnungen und Verfahren auszuprobieren. Es gibt jetzt mindestens acht Jahre Zeit, um zu schauen, wie es sich bewährt, im Team die Leitung zu übernehmen. Die Doppelspitze bietet die Chance, Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Außerdem können die unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten besser genutzt werden. Natürlich muss beachtet werden, dass mögliche Auseinandersetzungen den Kirchenkreis nicht lahmlegen. Da aber im Kirchenkreis – genau wie in der Gemeinde – die Leitenden in einen Vorstand (oder Presbyterium) eingebunden sind, gibt es viele Möglichkeiten des Ausgleichs. Außerdem haben Kerstin Herrenbrück und Torsten Krall ihre Aufgabengebiete klar abgegrenzt.

Sichergestellt ist auch, dass die Teilung des Amtes nicht mehr kostet als die bisherige Verteilung. Dies sicherzustellen, war auch der Doppelspitze selber sehr wichtig. Auf dieser Grundlage hat das Parlament des Kirchenkreises schon im Juni den Weg frei gemacht für die Einrichtung eines geteilten Amtes, im November wurden Kerstin Herrenbrück und Torsten Krall gewählt und am 13. Januar zusammen mit dem ganzen Vorstand in ihr Amt eingeführt.

Fotos: Ev. Kirchenverband Köln und Region, Instagram: @kirchekoeln